Ziel des UMES®-Lüftungskonzeptes
ist die Schaffung optimaler Luftqualität bei minimalem Energieverbrauch
welches durch die Einbindung der Frischluft in einem Kreislauf geschaffen wird.
Mehrere Räume werden nacheinander belüftet.
Die frische Außenluft gelangt vom Nordostteil des Gebäudes
über im Erdreich verlegte Rohre in den Haustechnikraum im UG und von dort
über den Haustechnikschacht in die Lüftungszentrale im 1. OG (Galerie).
Durch die vorhandene Erdwärme wird die Luft im Sommer vorgekühlt und
im Winter vorgewärmt.
Von der Lüftungszentrale aus gelangt die Frischluft über
Wand- und Deckenquelluftauslässe in die Büros, die Galerie, den Verkaufs-
und Eingangsbereich und von dort in den gesamten Ausstellungsraum.
Im Regelfall werden hier insgesamt 3.000 m3/h eingeleitet,
was einer Ausströmgeschwindigkeit aus den Quellluftflächen von nur
1 cm/sec entspricht. Zum Vergleich: Die Grenze der Fühlbarkeit einer Luftbewegung
liegt bei 20 cm/sec! Die Zuluft durchströmt den Ausstellungsraum diagonal,
wird über Deckenschlitze nahe den Glasschaufenstern angesaugt und gelangt
im Regelfall als Frischluft in das Untergeschoß.
Zur zusätzlichen Schauraumbeheizung und zur Vermeidung
von Kondensation im Auslagenbereich kann ein Umluftbetrieb eingerichtet werden.
Hierfür wird die wärmere Luft im Deckenbereich angesaugt und über
die Bodenauslässe im Auslagenbereich wieder eingeblasen. Die dafür
notwendige Kleine Lüftungszentrale befindet sich unter dem Haupteingang.
Die fast unverbrauchte Luft aus dem Ausstellungsraum gelangt somit in den darunterliegenden
Ausstellungsraum, durchströmt diesen diagonal und belüftet auch noch
den dahinterliegenden nördlichen Raum.
Im ursprünglichen Entwurf des Architekten war der nördliche Saal als Oldtimermuseum gewidmet (ohne Luftverschmutzung). Der UMES®-Luftkreislauf sollte daher von dort aus noch weiter in die Werkstatt darüber gehen und anschließend in die angrenzende Lüftungszentrale abgesaugt und über das Dach ausgeblasen werden.
Auch hätte dieser UMES®-Luftkreislauf
eine inhärente Wärme- und Kälteverschiebung bewirkt: die solar
erwärmte Luft im südseitigen vollverglasten Schauraum gelangt in den
Keller, bringt in diesen Wärme ein, kühlt sich dabei ab und gelangt
etwas vorgekühlt in die Werkstatt, wo sie innere Wärmelasten und Wärmeeinträge
über die Oberlichten abführen könnte.
Wegen einer Umwidmung des Oldtimermuseums in einen Wasch- und Aufbereitungsbereich
für Gebrauchtwagen mußte der Luftkreislauf im Keller unterbrochen
werden. Die Luft wird nun im nördlichen Keller über die Lüftungszentrale
abgesaugt und über Dach ausgeblasen. Die Luftversorgung der Werkstatt im
EG erfolgt konventionell über Umluft-Frischluftgeräte an der Nordwand
des Raumes.
Schema Lüftung IST mit Umluftgeräten in Werkstatt.
Da in allen Räumen für das Einblasen und Absaugen der Luft gesorgt
ist, ist die Lüftungsanlage unabhängig vom Öffnen von Fenstern,
Türen und Lüftungsklappen aktiv und funktionsfähig. In sämtlichen
Nebenräumen erfolgt die Lüftung konventionell über Zu- und Abluft,
vor allem aber über natürliche Fensterlüftung.
Die Kunden-WC's unter dem Eingang und andere Nebenräume
erhalten die Zuluft über Wand und Deckenschlitze aus dem Stiegenhaus. Die
Abluft wird nach Bedarf über IR und Luftgütesensoren bzw. Lichtschalter
geregelt.
Zur Wärmerückgewinnung wird die frische Außenluft
in der Lüftungszentrale in Kompaktklimageräten zuerst über Wärmetauscher
geleitet und danach mittels Scroll Heizkältemaschinen erwärmt oder
gekühlt Die Wärmetauscher sind mit Bypassklappen versehen, so daß
eine variable Wärmerückgewinnung in der Übergangszeit möglich
ist.
Grundsätzliches Ziel des UMES®-Lüftungskonzeptes war die Schaffung
optimaler Luftqualität im gesamten Autohaus bei gleichzeitig minimalem
Energieverbrauch. Dazu wird die Luft in einen Kreislauf eingebunden, der mehrere
Räume nacheinander belüftet. Die frische Außenluft wird im Nordostteil
des Gebäudes über einen Erdluftbrunnen in den Haustechnikraum eingesaugt,
wobei sie durch Erdenergie im Sommer vorgekühlt und im Winter vorgewärmt
wird.
Über die Wand- und Deckenquellluftauslässe wird sie dann in die Büros,
die Galerie und den Verkaufs- und Eingangsbereich eingeblasen und gelangt von
dort in den gesamten Ausstellungsraum. Diesen durchströmt sie diagonal,
wird über Deckenschlitze nahe den Schaufenstern abgesaugt und kommt als
Zuluft in das Untergeschoß, wo sie auch den zweiten Ausstellungsraum diagonal
belüftet und schließlich auch noch den dahinter liegenden nördlichen
Raum, ursprünglich als Oldtimer Museum gedacht, erreicht.
Der ursprüngliche Entwurf des Architekten hätte es erlaubt, den UMES®
Luftkreislauf von dort aus noch weiter gehen zu lassen und auch die darüberliegende
Werkstatt mit Frischluft zu versorgen. In der Werkstatt wäre dann die verbrauchte
Luft direkt in die angrenzende Lüftungszentrale abgesaugt und über
Dach ausgeblasen worden. Damit wäre die gesamte Luftversorgung des Gebäudes
ohne Luftkanäle ausgekommen, was minimale Investitionskosten, geringste
Strömungswiderstände und vernachlässigbare Wartungskosten zur
Folge gehabt hätte. Auch hätte dieser Luftkreislauf eine unmittelbare
Wärme- und Kälteverschiebung bewirkt: die solar erwärmte Luft
im südseitigen vollverglasten Schauraum gelangt in den Keller, bringt in
diesen Wärme ein, kühlt sich dabei ab und gelangt etwas vorgekühlt
in die Werkstatt, wo sie innere Wärmelasten und Wärmeeinträge
über die Oberlichten hätte abführen können. Wegen einer
Umwidmung des nördlichen Kellerraumes (Oldtimer Museum) in einen Wasch-
und Aufbereitungsbereich für Gebrauchtwagen mußte der Luftkreislauf
dort unterbrochen werden. Die Luft wird nun dort abgesaugt und über Dach
ausgeblasen und die Luftversorgung der Werkstatt im EG erfolgt konventionell
über Umluft- Frischluftgeräte. Zur Wärmerückgewinnung wird
die frische Außenluft in der Lüftungszentrale in Kompaktklimageräten
zuerst über Wärmetauscher geleitet und danach mittels Scroll Heizkältemaschinen
erwärmt oder gekühlt. Die Wärmetauscher sind mit Bypassklappen
versehen, so dass eine variable Wärmerückgewinnung in der Übergangszeit
möglich ist.