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Das architektonische Konzept von Jean Nouvel sieht eine gemischte Nutzung vor. Diese umfaßt Büroflächen für die Interunfall Landesdirektion sowie vermietbare Büros, 14 Wohnungen, eine Cafeteria und knapp 100 PKW-Stellplätze. Jean Nouvel konzipierte einen parallel zur Straße verlaufenden Baukörper, der sich in Längsrichtung entwickelt. Er besteht aus zwei Riegeln, die an einem gemeinsamen Atrium liegen, das nach oben hin von einem Glasdach abgeschlossen wird. |
Hier, in diesem vom Atrium dominierten Teil sind die Büros der Interunfall untergebracht. Der Freiraum zwischen den Riegeln ist als Luftraum mit mehreren auf verschiedenen Niveaus liegenden Plateaus zu verstehen. Er wird soweit als möglich begrünt, sodaß sich auf allen Ebenen Bäume, Sträucher etc. befinden. Die verschiedenen Ebenen ermöglichen überraschende Durchblicke in alle Richtungen und schaffen eine Vielzahl unterschiedlicher und stark wandelnder Eindrücke für die Benutzer und Besucher des Gebäudes.
Für die Cafeteria ist eine Terrasse auf einer über die gesamte Gebäudelänge auskragenden Plattform vorgesehen. Diese Platte ist eine niveaugleiche Fortführung des sich am südlichen Ende befindlichen Platzes. In das Konzept der verschiedenen Plateaus ist auch die Tiefgarage eingebunden. Durch das optimale Ausnutzen der Geländeform liegt sie teilweise im Freien (Abstellplätze) und teilweise unterirdisch (Einstellplätze).
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Optimale ArbeitsbedingungenEin wesentliches Charakteristikum des Gebäudekomplexes ist die zweifache Transparenz, sowohl nach innen, ins Atrium, als auch nach außen. Bei einem Rastermaß von 5.40 m und einer Tiefe von 5.50 m ergeben sich Büros, die den geforderten 30mē ideal entsprechen. Die raumhohen und verschiebbaren Rollregale an der Innenfassade ermöglichen abwechslungreiche Lichtspiele, da sie je nach Bedarf verschoben werden können und so einen individuell variierbaren Lichteinfall zulassen. Zusammen mit der mehr oder weniger transparenten Außenfassade ergeben sich daraus optimale Lichtverhältnisse. Die im unteren Bereich der Fassade angebrachten schräg verglasten Fensterbänder bieten einen Ausblick auf die Straße, sowie auf die in die in die Fassade integrierten Pflanzentröge. Inteligente RaumnutzungFür die Gebäudeerschließung sind im Bereich der Interunfall offene Stiegen vorgesehen, die in das Atrium integriert sind. In dieser Zone befinden sich der Aufzug, Sanitärräume sowie die Haustechnik mit den jeweiligen Schachten. Im Wohnungsbereich sind die Erschließungen wettergeschützt ausgeführt. Hier befindet sich im 3. Obergeschoß eine weitere bepflanzte Plattform, die als kleines Atrium für die Wohnungen konzipiert ist. Als Grundmaterialien werden Beton für die Tragstruktur, Glas für Außen- und Innenfassade, sowie für das Dach und eine Metallverkleidung für die nicht transparenten Fassadenteile. |